Das WSO

Das WSO veranstaltet zweimal jährlich – über Silvester und Pfingsten – Orchesterwerkstätten, die dem talentierten Nachwuchs ebenso wie erfahrenen Amateurmusiker*innen offen stehen. Dabei kommen Musiker*innen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland zusammen, um anspruchsvolle sinfonische Werke einzustudieren und vor großem Publikum aufzuführen.

Die Teilnehmer*innen der Orchesterwerkstatt über Silvester 2019/20 nach dem Konzert in Wittingen

Neue Teilnehmer*innen sind stets willkommen, egal ob für eine einmalige Teilnahme oder als künftige Stammgäste. Voraussetzung ist eine gute Beherrschung des Instruments, ein Mindestmaß an Sinfonieorchester-Erfahrung sowie die Bereitschaft zu intensiver Probenarbeit.
Es sind alle Altersgruppen vertreten: talentierte Schüler*innen, die von erfahrenen Teilnehmer*innen „mitgezogen“ werden; Musikstudent*innen, die ihr Orchester-Repertoire erweitern; junge Eltern, die die familienfreundliche Unterbringung schätzen; Berufstätige, die für einige Tage dem Alltag entfliehen und pensionierte Musikliebhaber*innen, die ihrem Hobby frönen.

Probenarbeit

Die Orchesterwerkstätten finden zweimal jährlich über Silvester und Pfingsten statt. Die Werke werden dabei in Stimmproben, die vom jeweiligen Stimmführer*in oder von Musikstudent*innen geleitet werden, in Streicher-, Bläser- und in Tuttiproben vom Dirigenten bzw. von professionellen Dozent*innen sorgfältig erarbeitet.

Sehr gute Beherrschung des Instruments und mindestens grundlegende Sinfonieorchester-Erfahrung sind erforderlich. Erstteilnehmer*innen sollten das durch entsprechende Angaben im Anmeldebogen belegen (z.B. Preise bei Jugend Musiziert, bisherige Orchester u.ä.). Das Niveau ist vergleichbar mit sehr guten Student*innenorchestern. Als Projektorchester können wir keine Probevorspiele durchführen, daher erfolgt die erste Teilnahme insgesamt auf Probe. Über die Einladung zu späteren Probephasen entscheidet dann der Orchestervorstand.
Die Stimmverteilung erfolgt individuell, d.h. es gibt im WSO nicht „die 1. Flöte“ – wer im einen Stück 2. Stimme spielt, kann möglicherweise im anderen Stück die 1. Stimme spielen. Die entsprechenden Absprachen werden von den Stimmgruppenverantwortlichen koordiniert.

Konzerte

Die öffentlichen Konzerte bilden den Abschluss und sind zugleich die festlichen Höhepunkte der Arbeitsphasen. Anfang Januar gastiert das Orchester seit vielen Jahren in Bad Bevensen und Wittingen, ein weiteres Konzert findet stets nach Pfingsten ebenfalls im Norddeutschen Raum statt.

Das Repertoire

Das Repertoire des Orchesters ist breit gefächert, umfasst aber vor allem große Orchesterwerke der Romantik. So wurden u.a. bereits folgende Sinfonien aufgeführt:

  • Mahler: Sinfonie Nr. 1
  • Dvorák: Sinfonien Nr. 8 und 9
  • Brahms: Sinfonien Nr. 1, 2, 3 und 4
  • Schumann: Sinfonien Nr. 2, 3 und 4
  • Beethoven: Sinfonie Nr. 5 und 7
  • Sibelius: Sinfonie Nr. 2
  • Berlioz: Sinfonie Nr. 2
  • Weill:  Sinfoine Nr. 2
  • Franck: Sinfonie d-Moll

Auch Solokonzerte stehen auf dem Programm:

  • Dvorák: Cellokonzert
  • Khachaturian: Violinkonzert
  • Gershwin: Rhapsodie in Blue
  • Elgar: Cellokonzert
  • Strauss: 2. Hornkonzert
  • Mozart: Oboenkonzert
  • Reinecke: Harfenkonzert
  • Brahms: Violinkonzert
  • Lalo: Konzert für Violoncello

Hierbei treten neben professionellen Solist*innen auch Mitglieder*innen aus den Reihen des Orchesters auf. Ergänzt werden die Konzertprogramme durch Werke wie z.B.:

  • Brahms: Akademische Festouvertüre, Tragische Ouvertüre
  • v. Weber: Der Freischütz
  • Humperdinck: Hänsel und Gretel
  • Debussy: L’après-midi d’un faune
  • Strauss: Die Fledermaus
  • Wagner: Der Fliegende Holländer, Die Meistersinger von Nürnberg
  • De Falla: Tänze aus „Der Dreispitz“
  • Dvorák: Die Mittagshexe
  • Prokofiew: Leutnant Kijé
  • Williams: Star Wars Ouverture, Harry Potter Suite

Pressestimmen

Das Orchester erntete in der Presse stets gute Kritiken. Einige Ausschnitte seien hier zitiert:

  • „Die Bravo-Rufe waren mehr als angebracht! […] Energisch wie zärtlich, in differenziertem Abtausch und enger Verwebung zwischen Soli und Tutti … musizierten die 80 Instrumentalisten in bestechender Klarheit. […] Ein hinreißend geführtes Ensemble überzeugte sein Publikum mit einer unwiderstehlichen Euphorie und einem Maximum an subtiler, sorgfältiger Ausgestaltung.“ (AZ Uelzen, Januar 2011)
  • „Ein Beispiel, wie sensibel ein Orchesterwerk dargestellt werden kann, lieferte das WSO mit Mathis der Maler […]. Teils webend und pulsierend, teils sanft und elegant, mit viel Sinn fürs sauber gezeichnete musikalische Detail ließ sich das Werk hören … Minutenlanger Applaus beendete das Konzert eines Orchesters, dem man zurufen möchte: „Bitte wiederkommen!“ (Goslarsche Zeitung, Mai 2008)
  • „Krönender Abschluss: Schumanns 3. Sinfonie, Die Rheinische […] Hier zeigt das Orchester seine feine Spiel- und Klangkultur, die der Dirigent in allen Nuancen zu inspirieren wusste. Die sinnliche Pracht der Partitur wurde gleichsam entfesselt.“ (AZ Uelzen, Jan. 2005)
  • „Sternstunde des Orchestralen Musizierens“ (Goslarsche Zeitung, Juni 2003)
  • „Der Idealismus der jungen Akteure riß das Publikum mit“ „Selten hörte man ein so exakt zusammenspielendes Bläserensemble, absolut klar und rein“ (Goslarsche Zeitung, Juni 1995)
  • „Das … Wendland-Sinfonie-Orchester sorgte für Überraschung. Zum einen durch die große Besucherzahl, zum anderen durch das hohe Niveau, auf dem sich die Amateure musikalisch bewegten …“ (Isenhagener Kreisblatt, Januar 1994)
  • „Frenetischer Applaus für junge Musiker … eine glänzende Aufführung, die zugleich Maßstab für die Reife eines Orchesters junger Musikerinnen und Musiker wurde, …“ (Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, Januar 1992)